Roland Steinberg erschafft Menschen: allesamt literarische Genies, die nur im Verborgenen geschrieben haben. Keiner von ihnen hat je existiert und doch haben sie alle einen Koffer voller Fragmente zurückgelassen. Mit seinen Installationen fiktiver Autorennachlässe und Lebensläufe gelingt Steinberg der Durchbruch in der internationalen Kunstszene. Plötzlich winken Geld und Ruhm. Doch den medienscheuen Künstler kümmert das wenig. Er will hinter die Masken des Alltäglichen blicken und fühlt sich wohler, wenn alle anderen gegangen sind. Voller Zorn und Poesie wandelt Steinberg in Berlin zwischen Licht und Schatten, erfährt dabei Freundschaft und Liebe, Einsamkeit und Verlust. Ein begnadeter Narziss, der alles zerschlagen möchte, um auf den Trümmern zu Jazzmelodien von Thelonious Monk zu tänzeln.
In seinem Debütroman widmet sich Tobias Premper ganz der Beobachtung der scheinbar nebensächlichen Dinge, schreibt Kapitel hypnotisch wie Filmszenen, erzählt die Geschichte eines rastlos Suchenden in lakonisch surrealen Szenen und lässt seinen Helden dabei dem Satz Becketts folgen, eines von Roland Steinberg hoch verehrten Autors: »Scheitern, wieder scheitern, immer scheitern, besser scheitern.«
Rezensionen:
"Ein raffinierter, vielschichtiger Roman voller Spiegeleffekte und Rätsel; zugleich ein ironischer Reflex auf Erscheinungsformen und Aporien moderner Kunst, auf die Dialektik von Zeigen und Verbergen."
Manfred Bosch, Lektoratsdienste
Hier hat einer – selten genug – seinen Ton gefunden: Tobias Premper lässt sein schwermütiges Genie auf Berlin prallen. (…) Und voilà, hier haben wir einen der ewig jungen Universalverwerfer, der im rhetorischen Rollkragenpulli durch Berlin stromert und in allem Alltäglichen nur den “Ausdruck armseliger Banalität” erkennt. (…) Sein (Anm.: Prempers) anspielungsreicher, gelinde surrealer Stil ist direkt und doch ungreifbar. Was mit großem Ernst daherkommt, wird einerseits poetisch nobilitiert, andererseits durch Übertreibung an die Grenze zum Lachhaften gerückt (…) Stark ist der Autor auch diesmal in den Miniaturen, in der atmosphärischen Verdichtung ganzer Lebensläufe auf wenige Zeilen, in der unangestrengten Versetzung des Lesers in fernste Räume, im Schildern einer Liebesnacht, die so perfekt ist, dass nur noch ein Abstieg folgen kann.
Oliver Jungen, FAZ
176 Seiten
Leineneinband
1. Auflage 08/2015
ISBN 978-3-95829-047-1
18.00 €
Roland Steinberg erschafft Menschen: allesamt literarische Genies, die nur im Verborgenen geschrieben haben. Keiner von ihnen hat je existiert und doch haben sie alle einen Koffer voller Fragmente zurückgelassen. Mit seinen Installationen fiktiver Autorennachlässe und Lebensläufe gelingt Steinberg der Durchbruch in der internationalen Kunstszene. Plötzlich winken Geld und Ruhm. Doch den medienscheuen Künstler kümmert das wenig. Er will hinter die Masken des Alltäglichen blicken und fühlt sich wohler, wenn alle anderen gegangen sind. Voller Zorn und Poesie wandelt Steinberg in Berlin zwischen Licht und Schatten, erfährt dabei Freundschaft und Liebe, Einsamkeit und Verlust. Ein begnadeter Narziss, der alles zerschlagen möchte, um auf den Trümmern zu Jazzmelodien von Thelonious Monk zu tänzeln.
In seinem Debütroman widmet sich Tobias Premper ganz der Beobachtung der scheinbar nebensächlichen Dinge, schreibt Kapitel hypnotisch wie Filmszenen, erzählt die Geschichte eines rastlos Suchenden in lakonisch surrealen Szenen und lässt seinen Helden dabei dem Satz Becketts folgen, eines von Roland Steinberg hoch verehrten Autors: »Scheitern, wieder scheitern, immer scheitern, besser scheitern.«
Rezensionen:
"Ein raffinierter, vielschichtiger Roman voller Spiegeleffekte und Rätsel; zugleich ein ironischer Reflex auf Erscheinungsformen und Aporien moderner Kunst, auf die Dialektik von Zeigen und Verbergen."
Manfred Bosch, Lektoratsdienste
Hier hat einer – selten genug – seinen Ton gefunden: Tobias Premper lässt sein schwermütiges Genie auf Berlin prallen. (…) Und voilà, hier haben wir einen der ewig jungen Universalverwerfer, der im rhetorischen Rollkragenpulli durch Berlin stromert und in allem Alltäglichen nur den “Ausdruck armseliger Banalität” erkennt. (…) Sein (Anm.: Prempers) anspielungsreicher, gelinde surrealer Stil ist direkt und doch ungreifbar. Was mit großem Ernst daherkommt, wird einerseits poetisch nobilitiert, andererseits durch Übertreibung an die Grenze zum Lachhaften gerückt (…) Stark ist der Autor auch diesmal in den Miniaturen, in der atmosphärischen Verdichtung ganzer Lebensläufe auf wenige Zeilen, in der unangestrengten Versetzung des Lesers in fernste Räume, im Schildern einer Liebesnacht, die so perfekt ist, dass nur noch ein Abstieg folgen kann.
Oliver Jungen, FAZ
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